Pflegegrade: Höhere Leistungen ab 2017

Die Einführung der Pflegegrade ab 2017 berücksichtigt Menschen mit geistigen Einschränkungen, etwa Demenz, deutlich mehr als die bisherigen Pflegestufen. Deshalb wird gerade in solchen Fällen der Anspruch auf Leistungen deutlich gestärkt – um bis zu 901 Euro!

Pflegestufen zu Pflegegraden

Damit Sie bereits eine Vorstellung haben, welche Leistungen Sie 2017 erwarten können, wenn aktuell eine Pflegestufe vorliegt, haben wir eine Umrechnungstabelle für Sie erstellt. Wählen Sie in der ersten Spalte die aktuelle Pflegestufe, liegt zusätzlich eine erheblich eingeschränkten Alltagskompetenz vor, dann finden Sie den neuen Pflegegrad in der dritten Spalte, ansonsten in der zweiten Spalte:

Pflegestufe

Pflegegrad ohne Demenz*

Pflegegrad mit Demenz*

keine Pflegestufe

kein Pflegegrad / 1**

2

1

2

3

2

3

4

3

4

5

3 mit Härtefall

5

5

* Demenz sowie sonstige geistige Einschränkungen, die zu einer erheblich eingeschränkten Alltagskompetenz führen, werden zukünftig nicht mehr zusätzlich aufgeführt, sondern spiegeln sich im Pflegegrad wider

** Wurde bisher keine Pflegestufe und keine eingeschränkte Alltagskompetenz anerkannt, so muss eine neue Einstufung des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen in Bezug auf den Pflegegrad 1 erfolgen

Leistungen für die Pflegegrade

Folgende Leistungen in der ambulanten und vollstationären Pflege können Sie in den neuen Pflegegraden pro Monat erwarten:

 

Pflegegeld*

Pflegesachleistung**

Stationäre Pflege

Pflegegrad 1

halbjährliche Beratung

0 Euro

125 Euro

Pflegegrad 2

316 Euro

689 Euro

770 Euro

Pflegegrad 3

545 Euro

1.298 Euro

1.262 Euro

Pflegegrad 4

728 Euro

1.612 Euro

1.775 Euro

Pflegegrad 5

901 Euro

1.995 Euro

2.005 Euro

Zusatz: Die angegebenen Leistungssätze sind gültig ab 2017. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

* Häusliche Pflege durch freiwillige Helfer, Freunden- oder Bekanntenkreis

** Häusliche Pflege durch Pflegefachpersonal

Bei der AWO Pfalz in guten Händen

Die Pflegegrade sorgen nicht nur für höhere Leistungen durch die Pflegekasse, auch die Betreuung wird durch die erhöhten Mittel verbessert, zum Beispiel durch mehr Personal für eine noch individuellere Betreuung. Das kommt auch unseren AWO Seniorenhäusern zu Gute, in denen sich das engagierte Pflegefachpersonal schon immer liebevoll um alle Bewohner gekümmert hat und diese Bemühungen dank zusätzlicher Mittel zukünftig noch verstärken kann. Jetzt mehr über die AWO Seniorenhäuser erfahren!

Bei weiteren Fragen zum Thema „Pflegegrade“ oder den Angeboten der AWO Pfalz wählen Sie die Rufnummer 0 63 21/39 23 – 0 oder schreiben Sie uns eine Mail an info@awo-pfalz.de. Wir nehmen uns für Sie Zeit und helfen Ihnen kompetent weiter.

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