Seit Anfang 2015 gibt es einen Paradigmenwechsel bei der Pflegedokumentation. Zuvor wurde der Pflege wertvolle Zeit durch zunehmender Bürokratisierung genommen. Seit dem genannten Wechsel wird nun der Bürokratie durch ein praxisnahes Strukturmodell entgegengewirkt.

Kern der Pflegedokumentation

Kern der Maßnahmen ist eine erhöhte Sammlung von Daten, die den Pflegebedürftigen zur individuellen Pflege zugutekommen. Dazu wird gleichzeitig die Dokumentation vereinfacht und erbrachte Pflegeleistungen werden anhand von verbindlichen standardisierten Leistungsbeschreibungen erbracht.  

Die wichtigsten Punkte der neuen Pflegedokumentation  

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht mit den wichtigsten Neuerungen. Die wichtigsten Punkte der neuen Pflegedokumentation:

  1. Die Individualität und die Selbstbestimmung der Pflegebedürftigen müssen stärker beachtet werden
  2. Die Grundstruktur der Dokumentation entspricht aus vier Schritten
    1. Strukturierte Informationssammlung (SIS)
    2. Individuelle Maßnahmenplanung
    3. Berichteblatt
    4. Festlegung von Evaluationsdaten oder Zeiträumen
  3. Begrenzung der Anamnese auf fünf wissenschaftlich grundierte Themenkomplexe
  4. Praxisnaher fachlicher Umgang bei der Risikoschätzung (Matrix)
  5. Bei stationärer Pflege keine routinemäßigen Einzelleistungsnachweise, außer bei behandlungspflegerischen Maßnahmen
  6. Aufzeichnungen im Pflegebericht nur bei Außergewöhnlichkeiten
  7. Verbindliche Pflegevorgaben & standardisierter Leistungsbeschreibungen für eine haftungsrechtliche Absicherung

Weitere Informationen & Ratgeber

Die AWO Pfalz bietet im Folgenden einen Online-Pflegeratgeber an, mit dem Sie sich umfassend zum Thema “Pflege” informieren können. Wenn Sie sich für die Dokumentationsmethoden in der Pflege interessieren, helfen wir Ihnen gerne weiter! Nehmen Sie einfach mit uns Kontakt auf – unter der kostenlosen Rufnummer 0 63 21/39 23 – 0 oder per Email an info@awo-pfalz.de.     

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