Der Pflegenotstand in Deutschland beschreibt den Personalmangel in verschiedenen Pflegeinstitutionen wie Altenheime oder Krankenhäuser. Aktuell fehlt überall Pflegepersonal, für die kommenden Jahre scheint keine Besserung in Sicht. Der Deutsche Pflegerat prognostiziert für das Jahr 2030 bereits 300.000 fehlende Pflegekräfte, davon 200.000 in der Altenpflege. Doch ein Personalschlüssel und ein gutes Pflegegradmanagement innerhalb der Pflegeinstitutionen können helfen, den Pflegenotstand etwas abzufedern und eine weiterhin gute Pflege zu gewährleisten. 

Personalschlüssel für Pflegekräfte

Durch den Mangel an Pflegekräften wächst der Arbeitsanteil für jeden einzelnen Pfleger. Um trotz Pflegenotstand die beste Versorgung für pflegebedürftige Menschen sicherzustellen, arbeiten Pflegeinstitutionen wie die AWO Pfalz mit einem Personalschlüssel. Der Personalschlüssel zeigt in der stationären Pflege das Verhältnis zwischen der Anzahl an Bewohnern zur Anzahl der Mitarbeiter auf. Je höher der Pflegegrad, desto geringer die Anzahl der Bewohner, um die sich eine einzelne Pflegekraft kümmert. Je Bundesland kann der Personalschlüssel variieren. Im Bundesland Rheinland-Pfalz sieht der Personalschlüssel folgendermaßen aus:

Pflegegrad 1

1 : 7

Pflegegrad 2

1 : 4,07

Pflegegrad 3

1 : 3,23

Pflegegrad 4

1 : 2,56

Pflegegrad 5

1 : 1,80

Dies bedeutet, dass für 7 Bewohner mit dem Pflegegrad 1, 1,0 Pflegekraft eingestellt werden. Somit kann durch das Einhalten eine ausreichende Pflege trotz Pflegenotstand für die pflegebedürftigen Menschen ermöglicht werden.

Weitere Unterstützung bei der Pflege 

Aktuell kann der Pflegenotstand noch nicht abgeflacht werden. Es gibt in der Pflege jedoch unterschiedliche Modelle, die zur Pflegeunterstützung genutzt werden können, um nicht zu stark vom Pflegenotstand betroffen zu sein.

Teilstationäre Pflege

Neben einem Senioren- oder Pflegeheim gibt es die Möglichkeit Angehörige teilstationär pflegen zu lassen. Bei der teilstationären Pflege wird ein Teil der Pflege zu Hause, der andere Teil in einer stationären Pflegeeinrichtung oder in einer Tagesstätte erbracht. Eine teilstationäre Pflege kann entweder für eine Tages- oder eine Nachtpflege beantragt werden.

Eltern daheim pflegen

Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihre Angehörigen von Zuhause aus zu pflegen, werden Sie durch je nach Pflegegrad durch Pflegegelder finanziell unterstützt oder erhalten Unterstützung durch einen ambulanten Pflegedienst, der ebenfalls von der Krankenkasse gezahlt wird.

Private Pflegekräfte

Neben den stationären Aufenthalt in einem Seniorenhaus kann auch eine private Pflegekraft eingestellt werden, die alleine für die pflegebedürftige Person zuständig ist und diese Zuhause betreut sowie sie bei der Grundpflege und bei hauswirtschaftlichen Aufgaben unterstützt.

Ambulante Intensivpflege

Bei der ambulanten Intensivpflege kann die Pflegeleistung entweder im eigenen Zuhause oder in einer Pflegeeinrichtung erfolgen. Die Betroffenen anhand von individuellen Pflegeplänen versorgt. Das speziell geschulte Pflegefachpersonal  kümmert sich unter anderem um die Krankenbeobachtung, die Sicherstellung der maschinellen invasiven oder nicht-invasiven Beatmung, die enterale und parenterale Ernährung, Medikamentengabe und spezielle Wundversorgung.

Aktiv gegen den Pflegenotstand bei der AWO Pfalz

Trotz des anhaltenden Pflegenotstand in Deutschland garantiert die AWO Pfalz trotzdem durchgehende und beste Betreuung durch ihr Pflegepersonal. Mit einem gut geplanten Pflegegradmanagement und einem an die Bedürfnisse der Bewohner angepassten Personalschlüssel kümmert sich die AWO Pfalz zuverlässig um ihre Bewohner.
 
Bei weiteren Fragen zum Thema „Pflegenotstand“ oder den Angeboten der AWO Pfalz wählen Sie die Rufnummer 0 63 21/39 23 – 0 oder schreiben Sie uns eine Mail an info@awo-pfalz.de​​​​​​​. Zögern Sie nicht, mit uns in Kontakt zu treten, wenn Sie bei einem Pflegethema Hilfe benötigen oder unsere Seniorenhäuser persönlich begutachten wollen!
 

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