Konken: Quartiersprojekt in Konken gestartet

Für Konken wurden beim Deutschen Hilfswerk Zuschüsse für ein „Quartiersprojekt“ beantragt. Das Deutsche Hilfswerk verteilt die durch den Losverkauf der Deutschen Fernsehlotterie eingespielten Erträge an soziale Projekte in ganz Deutschland. Die AWO Pfalz e.V. hat den Zuschlag vom Deutschen Hilfswerk erhalten und kann das zunächst auf ein Jahr befristete Projekt in Konken starten. Nachfolgend sollen dann Zuschüsse für ein längerfristiges Quartiersmanagement beantragt werden.

Die geeignete Mitarbeiterin wurde bereits gefunden: Anne Rothenbücher ist die neue Quartiersmanagerin für Konken. Sie hat ihren Master Abschluss in Sozialer Arbeit mit dem Schwerpunkt Beratung und Steuerung absolviert. Sie bringt Erfahrung im Bereich Umgangsbetreuung und Betreuung bei Wiedereingliederungs-maßnahmen mit Langzeitarbeitslosen und Jugendlichen mit.

Für Konken plant Anne Rothenbücher erst einmal eine Bestandsaufnahme: Welche Angebote gibt es im Ort bereits, wo besteht Entwicklungspotenzial. Dafür will sie politische Vertreter, Vereine, Unternehmer und engagierte Bürger befragen und hierfür einen Fragebogen nutzen. Ein erstes Projekt hat sie schon ins Auge gefasst: „Sofern Corona es zulässt, möchte ich ein Sommerfest organisieren, um Jung und Alt zusammenzubringen. Außerdem suche ich neue Räumlichkeiten für Jugendliche. Weitere Projekte und Wünsche erfahre ich hoffentlich aus den Fragebögen und den Gesprächen.“, so Anne Rothenbücher.

„Ich freue mich, wenn die Menschen in Konken aktiv auf mich zukommen und mir mitteilen, was sie an ihrem Heimatort besonders schätzen, aber auch was ihnen fehlt. Das möchte ich dann in zukünftige Projekte mit einfließen lassen.“, berichtet die Quartiersmanagerin.

Die Schwerpunkte eines Quartiersprojektes liegen in der Entwicklung von Sozialbeziehungen,  Nachbarschaftshilfen, bedarfsgerechten Dienstleistungsangeboten und in der Weiterentwicklung von Netzwerkstrukturen innerhalb der Gemeinde.

Das Ziel ist, die Lebensqualität der Menschen im Quartier und die Identifikation mit dem Quartier zu verbessern. Unter anderem sollen Menschen mit Einschränkungen, sei es auf Grund von Alter oder Behinderung, den Verbleib in der gewünschten Umgebung so lange wie machbar zu ermöglichen. Daneben sollen räumliche, soziale  und technische Voraussetzungen  geschaffen werden, dass für diese Bevölkerungsgruppe eine möglichst vielfältige Teilhabe am öffentlichen bzw. gesellschaftlichen Leben gewährleistet wird. Die Aufgabenstellung reicht vom Aufbau zusätzlicher nachbarschaftlicher und anderer ehrenamtlicher Hilfsstrukturen, Beratung, konkreter Unterstützung, Vernetzung mit bereits bestehenden Strukturen bis hin zur Schaffung von barrierefreien Lebenswelten.

Die aktive Arbeit vor Ort soll Menschen zusammenbringen und der Vereinsamung entgegenwirken. Somit wird Raum zur Verbesserung des Miteinanders geschaffen und die Versorgungsstruktur in Konken nachhaltig verbessert.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Arbeit mit  Kinder- und Jugendlichen und ihren Familien. Im Idealfall gelingt es durch das Projekt, die unterschiedlichen Bedarfe der verschiedenen Generationen gemeinsam zu erfüllen und sie zusammenzubringen.